Dokumentation Planungswerkstatt Grünflächenamt – 19.07.2023, 16:30 bis 18:30


Insgesamt sind wir, die Initiative Grünzug Eckenheim, mit den Ergebnissen und dem entstandenen Austausch bei der Planungswerkstatt sehr zufrieden.

Wir bedanken uns beim Grünflächenamt für die Einladung und auch die im Vorfeld geleisteten Vorbereitungen zur Planungswerkstatt** sowie die Möglichkeit, die Arbeit der Bürgerinitiative zu präsentieren.

Anhand von Ausdrucken unserer Präsentation sowie Plänen, Zeichnungen, Fotos und Luftbildern von Bauabschnitt 2 "Grünzug Feldscheidenstraße" haben wir die Ziele und Anliegen und die für uns wesentlichen Themen des Alternativen Konzepts der Initiative Grünzug erörtern und vorstellen können: 

Radweg / Anwohner*innen Befragung / Gemeinschaftsgarten / Neue Stadt Wildnis

Das Alternative Konzept unserer Bürgerinitiative zu den Planungen des Grünflächenamtes wurde von den Teilnehmenden mit Wohlwollen aufgenommen und darüber hinaus gehende Vorschläge und Wünsche engagiert erörtert und diskutiert. Impulse und Ideen bezogen sich mehrheitlich auf unser vorgestelltes Konzept sowie unsere Kritik an Bauabschnitt 1.

Die Teilnehmenden sind sich einig über den Erhalt der gewachsenen Bäume und Gehölze in der „Neuen Stadt Wildnis“ und im Amipark (Kirschwäldchen) – als Kühlungsstätte und zum Erhalt von Artenvielfalt: Insekten insbesondere. Manuela Jatsch: „Ohne Bestäubung der Apfelbäume gibt es keinen Äppler.“

Uneinigkeit besteht in der Ausgestaltung der Wege um die Wildnis und zur Wildnis, z.B. in der Wegeverbreiterung sowie in der Teil-Sperrung für den Radverkehr am Spielplatz im Amipark. 

Hinweis von Manuela Jatsch: „Lasst aber bitte den Kindern auch ihre Pfützen und Schlammwege für ihre Gummistiefel und Matschhosen – Kinder brauchen auch Erlebnisflächen – und nicht nur gerade, saubere Wege.“

Über die Beleuchtung des Weges zur Münzenberger Schule und auch darüber, dass die Beleuchtung direkt an den Häusern der Siedlung Gederner Straße (hier befinden sich die Schlafzimmer von Anwohner*innen) nachts ausgeschaltet wird, besteht Einigkeit.

Ebenso besteht Einigkeit, den Amipark (Kirschwäldchen) zur Naherholung und Gemeinschaftsbildung mit Trinkbrunnen, WC, auch gerne Café, „Babbelbänken“, sowie geschlossenen Abfallbehältern zu gestalten.  Zusätzlich werden neue, alternative Bereiche für Gemeinschaftsgärten vorgeschlagen: ein zusätzlicher Gemeinschaftsgarten direkt zwischen Landesverband Kleingärtner e.V und der „Neuen Stadt Wildnis“, ein weiterer in der Ecke Friedhof und Turnhalle Münzenberger Schule des Amiparks sowie die Wiese des Amiparks gegenüber des Kath. Kindergartens. 

An sechs Tischen tauschten die Teilnehmenden in AGs Ihre Ideen aus. Es wurde lebhaft, angeregt, auch teilweise kontrovers – aber dennoch ergebnisorientiert – diskutiert; die Ergebnisse auf die ausliegenden Din A1 Luftbilder von Bauabschnitt 2 gezeichnet und zusätzliche Informationen, Forderungen und Ideen auf Karten notiert.

„Wir sollten weiterhin in einem gemeinsamen, würdigenden, gegenseitig achtenden – und auch vor allem zuhörenden – Austausch bleiben.“  betont Manuela Jatsch (Bi) in Ihrem abschließenden Redebeitrag. 

Das Interesse der Initiative Grünzug Eckenheim besteht in der gemeinsamen Umsetzung der erarbeiteten Vorschläge unter der Perspektive >> kein neuer Radweg >> keine weitere Versiegelung von Böden >> keine Abholzung von Bäumen und Gehölz >> Schutz von Flora und Fauna >> Erhalt der Artenvielfalt >> Ausbau und Pflege der „Neuen Stadt Wildnis“ >> die Stärkung der Gemeinschaft unter Berücksichtigung der Vorstellungen, Wünsche und Anliegen der Anwohner*innen mit Beteiligung aller Akteure des Stadtteils unter fachkundiger Beteiligung / Beratung der Senckenberg Gesellschaft und des Klima Referates, der Austausch mit Klimaschutz- und Umweltorganisationen sowie dem adfc und dem Grünflächenamt wird angestrebt.

Beeindruckt über den regen Austausch zeigten sich alle teilnehmenden Verantwortlichen des Grünflächenamtes und auch der zuständige Landschaftsarchitekt Herr Palm. Ebenso fand die professionelle Ausarbeitung des Alternativen Konzepts der Bürgerinitiative viel Lob und Anerkennung.

Alle Ergebnisse der AGs (festgehalten auf den Luftbildern und Notiz-Karten) werden unter Einbeziehung des Alternativen Konzepts der Initiative Grünzug Eckenheim dem Grünflächenamt (GfA) zur Auswertung vorgelegt und dienen als Grundlage für die Planungen, die in der nächsten gemeinsamen Planungswerkstatt am 26. Sept. 2023 vorgestellt werden.

Dass in einem demokratischen Prozess mit Bürgerbeteiligung konstruktive Vorschläge zum Erhalt der Natur – der Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels – die Stärkung von Resilienz für Natur und Mensch, als Teil von Natur sowie Gemeinschaftsbildung und gemeinschaftliches Handeln möglich sind, hat diese Veranstaltung deutlich gezeigt: Eine gemeinsame Perspektive ist möglich. Wir freuen uns – dies entspricht unserem Alternativen Konzept nachzulesen  >> hier im blog.






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Einladung Grünflächenamt (GfA) Stadt Frankfurt, Frau Hennebrüder 

Planungswerkstatt Grünzug Feldscheidenstraße 2014, Bauabschnitt 2

Mittwoch, 19.07.23, 16:30 bis 18:30 / Veranstaltungssaal der Stadtgruppe des Landesverband der Hess. Kleingärtner e.V.  

Anwesende:  Frau Mosch (ständige stellv. Amtsleitung GfA), Herr Schneider (Abteilungsleitung Planung / Bau GfA), Herr Burkart (TL GfA), Frau Hennebrüder (Landschaftsarchitektin GfA), Herr Michael Palm  (Landschaftsarchitekt GfA), VS OBR 10 Frau Eiselt, stellv. VS OBR 10 Frau Gad, OBR 10 Herr Eiselt, Quartiermanagement Frau ten Tije, Kinderbeauftragte Eckenheim Frau Schuler, 10 Mitglieder Initiative Grünzug Eckenheim, Bürger*innen –  insg. ca. 45 Teilnehmer*innen 

Moderation: Frau Schirrmacher, Frau Wiegand – Mehrgenerationenhaus Gallus – Verein Kinder im Zentrum Gallus e.V. 

Aushänge im Saal: Präsentation Konzept – Initiative Grünzug Eckenheim, Pläne und Fotos – Gebiet – Bauabschnitt 2 / Auslagen Print: Alternatives Konzept, Präsentation Konzept, Informationsflyer – Initiative Grünzug Eckenheim



INITIATIVE GRÜNZUG ECKENHEIM 2023